Mosel Radtour – Tag 4

Von Thionville nach Mettlach an der Saar

Mettlach an der Saar
Fahrgastschiff auf der Saar in Mettlach

Der 4. Tag der Tour sollte mich eigentlich weiter die Mosel entlang bis nach Metz führen. Aber der Versuch am Vorabend, von dort eine Zugverbindung zurück nach Solingen für mich und mein Gravelbike zu finden, schlug fehl. Alle Fahrradplätze ab Metz waren belegt. Also habe ich umgeplant und mir eine Verbindung ab Perl im Dreiländereck gebucht, was eigenartigerweise problemlos funktionierte. Die Wahl eines Ortes zur Übernachtung fiel auf Mettlach an der Saar.

Zurück auf den Chemin de la Moselle

Also Aufbruch in Thionville gegen 9 Uhr nach dem Frühstück. Auf dem Weg aus der Innenstadt fahre ich ein Stück an der Mosel entlang und dann durch das Porte de Sarrelouis, ein altes Stadttor aus dem 18. Jahrhundert. Daraufhin über die Ausfallstraße der Stadt Yutz im Arrondissement Thionville – oft auf der Fahrbahn, teilweise auf dem Rad-/Gehweg (Zähne zusammenbeißen, damit sie nicht aus dem Gesicht fallen). Hinter Basse Ham treffe ich wieder auf dem Chemin de la Moselle.

Dann ging’s bald auf die Höhen zwischen der Mosel und der Saar. Zweimal zwingen mich Steigungen von fast 15% zum Schieben und Stufen gar zum Tragen. Auf der Höhe angekommen werde ich mit herrlicher Aussicht über Frankreich, Luxemburg und Deutschland belohnt. Leider war es etwas diesig und die Sicht eingeschränkt.

Höllentrail ins Tal hinab

Der als Lohn der Qual herbeigesehnte Abstieg ins Tal der Saar erfüllte meine Erwartungen leider nicht. Statt langer, müheloser Abfahrt führte mich Komoot kurz hinter Orscholz weg von der Landstraße auf einen Trail durch den Wald. Der Weg wurde wahrscheinlich mal für Ochsenkarren gebaut – der Belag aus groben, kantigen Steinen zwang mich zum ständigen Bremsen. Nach dem Übergang über den Wellesbach führte der Pfad steil bergauf über Wurzeln und Steine – schon wieder schieben. Hab schon befürchtet, dass meine Bremsbeläge verrauchen. Aber, sie haben gehalten. Sehr gravellig das Ganze.

In Mettlach belohnte mich dann ein nettes kleines, familiär geführtes Hotel mit einem gemütlichen Zimmer, einem Abstellraum fürs Fahrrad und mit einem leckeren Zander am Abend.

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